Reguläres Geschäftsvisum

Ein Geschäftsvisum könnt ihr beantragen, wenn ihr in Indien geschäftliche Möglichkeiten erkunden oder Geschäftsbeziehungen aufbauen und pflegen wollt. Auch wer dort ein Geschäft oder eine Partnerschaft aufbauen möchte, Produkte kaufen bzw. verkaufen möchte, liegt mit dem Geschäftsvisum richtig. Das Visum wird auch an eure Angehörigen ausgestellt.   

Wenn euer Besuch in Indien sechs Monate übersteigt, müsst ihr euch innerhalb von 14 Tagen nach Ankunft vor Ort registrieren lassen (bei der örtlichen Behörde FRRO). Geschäftsvisa gelten generell für eine Dauer von einem Jahr. Allerdings steht es dem Konsulat frei, den Zeitraum des Visums von Fall zu Fall entscheiden.

Die indischen Vertretungen in Berlin und München erteilen ein Geschäftsvisum auch an Sportler und Trainer. Etwa an diejenigen, die an kommerziellen Sportereignissen in Indien teilnehmen und vertraglich vergütet werden. Solltet ihr nach Indien einreisen, um dort zu arbeiten, bezieht euer Gehalt aber außerhalb Indiens, müsst ihr ebenfalls ein Geschäftsvisum beantragen. 

Neben dem ausgefüllten Antragsformular, zwei Fotos und dem Reisepass – braucht ihr für ein Geschäftsvisum weitere Unterlagen. Sie sollten alle in englischer Sprache verfasst sein: Zum einen benötigt ihr ein formelles Schreiben der Firma, die euch entsendet. Das Schreiben soll über die Dauer, den Zweck eurer Reise und die Kostenübernahme informieren. Zum anderen braucht ihre eine formelle Einladung der indischen Firma, die ebenfalls Dauer und Zweck der Reise angibt. Und zu guter Letzt benötigt ihre eine Kopie des Handelsregisterauszugs der indischen Firma.

Sollte euch ein Geschäftsvisa gewährt werden, das länger als ein Jahr gilt, benötigt ihr ein zusätzliches Schreiben mit den grundlegenden Daten über das entsprechende Unternehmen. Ihr müsst über den Umsatz, die Gewinne und Geschäfte mit Indien Rechenschaft ablegen. Und zwar über den Zeitraum der letzten drei Jahre. 

Wer ein Visum für fünf Jahre anstrebt, muss seinen Fingerabdruck für die biometrischen Daten abgeben. 

Habt ihr einen indischen Ursprung und wollt ein Geschäftsvisum beantragen, müsst ihr nachweisen, dass ihr euren indischen Pass aufgegeben habt (Surrender Certificate). Diese Regelung gilt nur für Frankfurt. 

Solltet ihr nicht-deutsche Staatsangehörige sein, müsst ihr zusätzlich eine erweiterte Meldebescheinigung vorlegen. Anhand derer müsst ihr nachweisen, dass ihr seit mehr als 24 Monaten einen Wohnsitz in Deutschland habt. Dazu müsst ihr noch ein Zusatzformular für nicht deutsche Staatsangehörige ausfüllen. 

Für Hamburg und Frankfurt findet ihr genaueres unter https://igcsvisa.de/geschaeftsvisum/. Für Berlin und München findet ihr unter http://www.ivs-germany.com/BusinessVisa.aspx weitere Informationen.   

Wir freuen uns, wenn ihr eure Erfahrungen mit uns teilt.

Letzter Stand: 24.05.2021

Autorin: Antje Stiebitz

Foto Credit: Ananya Singh

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